Mittwoch, 3. Juni 2009

Der Januar Vol. 1

So... und schon ist wieder ein guter halber Monat vergangen eh ich es mal wieder schaffe hier ein paar Zeilen abzusondern... aber was solls... ein alter Student ist kein D-Zug... Das letzte Mal war ich glorreich durch den Dezember gezogen und heute möchte der Januar seine Berücksichtigung erfahren... also los!

Wobei ich gleich nach Sichtung der Fotos und Notizen feststellen muss, dass wir mal wieder viel zu viel im Januar gemacht haben und ich somit, wenn ich Glück habe, höchstens die Hälfte heute schaffen werde...

Aber gut... los geht es einer gewissen numerischen Logik folgend am 1.1.2009. Da wir dank unseres entspannten gemütlichen Sylvesters völlig ohne Kater und nur wenig spät aus den Betten kamen blieb Zeit für Unternehmungen. Seit längerem stand schon die internationale Biennale von Taipei bei uns auf der Agenda und nun sollte eine der Hauptaussteller dran glauben. Das Museum für moderne Kunst Taipei.

Die interessante Architektur des Gebäudes versprach mehr als die Ausstellung halten konnte. Genauer betrachtet war es auch gar keine Ausstellung sondern eine einzige große Filmvorführung. In diesem Falle schien sich die Biennale ausschließlich auf Videokunst zu beschränken. Davon hatte ich allerdings in Taizhong schon viele gute Beispiele bekommen und somit muss ich leider sagen, dass die sogenannte Kunst die hier gezeigt eine volle Enttäuschung für mich war. Auch wenn ich glaube, dass ich ein sehr weitgefasstes Verständnis von Kunst oder dessen was sich dafür hält habe, ähnelten die gezeigten Filme einigen Reportagen in der Qualität von Focus TV und Konsorten. Der deutsche Beitrag z.B. zeigte Interviews mit einem türkischstämmigen Deutschen, der den Zuschauern vorstellte wie er zum Hip-Hop-Tanz gekommen war. Dazu gesellten sich dann noch sein Sohnemann, Tochter und Frau und danach konnte man sie noch in der kleinen Turnhalle von nebenan ein wenig tanzen sehen... joah... dabei waren keine besonderen Schnitte, Perspektiven oder andere Kniffe, die das Ganze in den Status von Kunst erheben könnte... nein es war wirklich nur eine etwa 10minütige Reportage, die sich in Endlosschleife über einen kleinen Flachbildschirm ergoss. Ein anderes größer angelegtes Filmprojekt (erstaunlicherweise nicht aus Deutschland) beschäftige sich mit den Protesten gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm in 2007. Wiederhin wollte sich mein Kunstempfinden beim Zusammenschnitt von Interviews mit Protestlern und tanzenden mit Wasser spritzenden Clowns nicht regen. So ehrenhaft der Einsatz der Protestanten auch sein mochte und wie überzogen der Aufzug der Polizei dagegen... abgesehen von den Clowns in dem Video (Aktionskunst?) wollte nichts so recht an Kunst erinnern. Das einzige was mir gefallen hat war der taiwanische Beitrag. In etwa 1 1/2 großzügigen Räumen konnte man auf kleinen Bildschirmen mit Kopfhörern verfolgen wie westliche oder einfach nicht chinesisch-sprachige Menschen, mit immer demselben in schwarz gekleideten Souffleur hinter ihnen, versuchten chinesisch zu sprechen. Während man auf kleinen Karten an den Schirmen nachlesen konnte, was derjenige eigentlich sagen sollte, wurde auf den Bildschirmen in Untertiteln frei interpretiert was durch die "unsaubere" Aussprache eines Sprachunkundigen, dabei rausgekommen war. Eine nette kleine Idee und durch die liebevolle Umsetzung durchaus sehenswert.
Trotz allem schafften wir es doch wirklich einige Stunden in dem Museum zuzubringen und uns die Füße rund zu laufen.

Da wir uns einbildeten die Nachwirkungen davon auch noch am nächsten Tag zu spüren und wir ja nach einem freien Neujahrtag am 2.1. auch schon wieder zur Uni mussten, war dies alles zusammen eine willkommende Entschuldigung es sich mal wieder richtig gut gehen zu lassen... Und wo ginge das besser als in den heißen Quellen nahe Taipei. Und so packten wir unsere Uni-Sachen aus und die Badesachen ein und gleich nach einem guten Mittagessen ging es los! Und zwar nach Xinbeitou. Xinbeitou liegt im Norden Taipeis... und wer hätte es gedacht... ganz in der Nähe von Beitou, aber ich habe dieses Städtchen meines Erachtens auch schon einmal vorher erwähnt. Bekannt ist das kleine Städtchen auf jeden Fall dafür sich mit kurvigen Straßen in ein kleines Tal zu winden und dabei neben kleinen alten Einzelhäusern immer mehr große Wohnblöcke und Hotels mit direktem Anschluss an die nicht versiegenden heißen Quellen hervorzubringen.
Dank der Versicherung einer kleinen finanziellen Unterstützungen meines Vaters entschieden Yasmine und ich uns nicht für das öffentliche Bad mit einem Eintrittspreis von etwa 80 cent, sondern heute sollte es mal ein etwas schickeres Hotel mit Privatzimmern und Direktspeisung aus den heißen Quellen sein. So ein derartiges Hotel war schnell gefunden und auch ohne Voranmeldung konnten wir schon nach 20minütiger Wartezeit auf einem Sofa in der Hotellobby und "Badezimmer" betreten. Die zugegeben etwas kleinen Zimmer waren recht edel, komplett mit einem matten anthrazitfarbenen Stein gekachelt und so fühlten wir uns schnell daheim und ließen uns das heiße Wasser ein.
Mit Fotos kann ich an dieser Stelle nicht dienen. Zum einen weil die Linse meines Fotoapparates von dem Dampf des heißen Bades ganz schnell ganz fies beschlagen war... und natürlich auch weil Yasmine mir bescheinigte, dass ich wie ein 80jähriger Japaner im Onsen aussehe, wenn ich mir mit dem Holzbottich heißes Wasser über den Nacken kippe.

...soviel dazu... es war auf jeden Fall herrlich entspannend und wie das nunmal ist, macht Baden hungrig und deshalb ging es nach einer wachmachenden Dusche im Hotel gleich wieder den Berg runter in Richtung Metro-Station, aber nicht ohne einen Halt beim Sushi-Express!

Nicht sehr stilvoll... aber die kleinen Thunfisch-Sushi mit Mais sind einfach zum Reinsetzen... :)

Achja... lecker... aber weiter im Text!
Meine Aufzeichnungen und Fotos weisen zwischen dem 3. und dem 10. Januar nun leider eine ganz schöne Lücke auf. Und nun erweist es sich nicht zum ersten Mal als Nachteil, dass ich so heftig hinterherhänge... denn auch Yasmines Aufzeichnungen enthalten leider keinerlei Hinweis auf unseren Verbleib in dieser Woche... Ich kann nur anhand von nachfolgenden Aufzeichnungen raten. Und das werde ich jetzt auch tun. Vermutlich habe ich mich in den fehlenden Tagen meinem bescheidenen Uni-Leben gefrönt. Hier ein paar Vokabeln gelernt und dort ein paar Texte vorbereitet, aber über allem schwebte wahrscheinlich die Bewerbung für das Resident-Visa in Taiwan. Wenn man nämlich nicht gerade ein Stipendium bekommt, kann es sich schon ein wenig anstrengend gestalten so ein kleines Plastikkärtchen zu bekommen... aber dazu später mehr...

Meine nächsten Fotos habe ich erst wieder am 10. Januar geschossen... und das auch erst am Abend...
Hübsch ist es... und von unserem Dach. Mehr weiß ich dazu nicht zu sagen, außer dass ich wegen des außergewöhnlichen Himmels mit meiner Kamera in der Fahrstuhl gestiegen bin. Und es hat sich doch gelohnt... oder? :)

Der folgenden Sonntag scheint auch ganz im Zeichen der Entspannung von der Woche gestanden zu haben. Meine einzige Eintragung dieses Tages bezieht sich nämlich auf die gelaufenen Kilometer auf dem Laufband unseres Sportraums. Und für alle die es wissen möchten: Ich bin 3,79km in 45 Minuten gelaufen... wie schnell und ob das schnell war? Das darf sich jeder selber ausrechnen und wer es als erster weiß kann es ja als Kommentar hier drunter schreiben!?

In der nächsten Woche habe ich zwar ziemlich viel zu erzählen, aber immernoch keine Fotos. Aber es ist eh nicht so aufregend Fotos von Krankenhaus- und Behördenfluren zu zeigen...oder? Und nur damit sich hier keiner erschreckt... ich bin mehr oder minder freiweillig ins Krankenhaus gegangen... auch wenn ich sehr gerne darauf verzichtet hätte.

Aber ich fange lieber von vorne an. Die letzten Wochen hatte ich unter anderem damit verbracht herauszukriegen wohin ich muss um mein Resident-Visa zu beantragen und welche Krankenhäuser Gesundheitszeugnisse ausstellen, die auch anerkannt werden. Klingt auf den ersten Blick nicht so kompliziert, aber es ist kompliziert!!

Für den Start meiner Odysee hatte ich mir dann auch gleich den sonnigen Montag ausgesucht und tigerte gleich nach dem Klingeln der Uni-Glocke los zum nächstgelegen Krankenhaus. Dort präsentierte ich nach kurzer Fragerei und Suche im Erdgeschoss einer zuständigen Krankenschwester im ersten Stock meinen bis auf meinen Namen und Adresse noch leeren Bogen für das Gesundheitszeugnis. Die musste damit erstmal ins Arztzimmer gehen um gemeinsam mit dem Arzt festzustellen, dass an der Uni veraltete Zettel verteilt wurden... Aber dafür war die Gute Gott sei Dank gerüstet und so wurde ich erstmal nicht bedient und durfte mich mit dem neuen Zettel und einem Stift auf die nahestehenden Bänke zurückziehen und das ganze nochmal ausfüllen. Alles noch halb so wild und nichts was mich aus der Ruhe bringen konnte.
Aber da wo vorher noch leere Bänke und keine Schlange vor dem Arztzimmer, standen jetzt Jung und Alt mit Kinderwagen und Krücken und wollten plötzlich zu genau meinem Arzt. Die Krankenschwester freute sich aber immernoch professionell mir helfen zu dürfen und unterzog meinen ausgefüllten Zettel schmunzelnd einer schnellen Kontrolle, packte das ganze danach mit zackigen Bewegungen in eine Mappe, die auch schon meinen Namen trug und lauter leere spannend aussehende Zettel enthielt. Dazu bekam ich noch die von hier so verhassten Wartenummer und durfte mich auf einem der letzten leeren Plastikstühle niederlassen.

Und dort sollte ich auch erstmal eine Weile bleiben. Zum meinem Unglück hatte ich "ein gutes Buch" zuhause gelassen, aber dank schreiender Kinder und einem noch lauteren Fernseher mit ganz bunten Nachrichten sollte mir die Zeit schon ordentlich lang werden. Stimmungsmäßig schon leicht angefressen durfte ich dann nach gut 45 Minuten auch mal den Arzt sehen und freute mich jetzt auf einen ausführlichen Check. Aber es sollte alles anders werden...
Mit einer erstaunlichen Schnelligkeiten, die nur erfahrenen Ärzten zu Eigen sein kann wurden meinen ganzen bunten Zettel mit professionellen Arzt-Hieroglyphen gefüllt, ganz so, dass ich mich schon richtig zuhause fühlte. Der Touch von Asien durfte nicht fehlen und so sausten eben so schnell seine drei verschieden farbigen Stempel im Akkord auf alle Formulare nieder. "So...", dachte ich, " jetzt kann es dann ja auch mit der Untersuchung losgehen." Und schon bat er mich mein T-Shirt mal ein wenig zu lupfen, damit er meinen schlanken Brustkorb bewundern konnte. "Nun...", dachte ich weiter", kommt bestimmt das Stetoskop."
Aber nichts... stattdessen winkelte der Arzt sein rechtes Bein an und beschleunigte seinen kleinen Rollhocker mit einem eleganten Tritt, um einmal im Uhrzeigersinn um meinen Hocker und mich zu rotieren. Dabei erhob er seine Hände nicht einmal von seinen Oberschenkeln und musterte mit seinen Augen bestenfalls flüchtig meine Muttermale. "Gut...", entwich seinen Lippen und nachdem er wieder seinen Schreibtisch angesteuert hatte, knallte ein weiterer formschöner Stempel auf eins meiner Formulare, stopfte alle zusammen in meine Mappe und drückte mir alles zusammen in die Hand... natürlich nicht ohne mich vorher darauf aufmerksam zu machen, dass ich mein T-Shirt jetzt wieder runterlassen könnte, welches ich immernoch erwartungsfroh knapp über meinen Brustwarzen hielt.

Etwas enttäuscht fragte ich ihn, ob das jetzt schon alles hier sei und ja... das war alles. Ich sollte doch jetzt bitte weiter zu Röntgen und Blutuntersuchung laufen. Das Röntgen war nur 10m den Flur runter und war schnell gefunden und ich war auch noch sofort dran... das Blutabnehmen hingegen sollte nicht so einfach werden. Wobei der Teil mit der Spritze noch der schnellste war... nur das kleine Drive-In-Fenster an dem man sich für das Blutabnehmen anmelden musste, hinter dem eine Frau saß, die keine Anstalten machte auf meinen suchenden Blicke zu reagieren, wollte erstmal gefunden werden. Nachdem ich bei drei Angestellten des Krankenhauses erfolglos war, auch nachdem ich ihn den richtigen Zettel zu Blutabnahme in die Hand gedrückt hatte, fasste sich schließlich ein Beobachter aus der Krankenhausapotheke ein Herz, kam aus seinem Glaskasten heraus und führte mich bis zu ebendem kleinen Fenster an dem keinerlei Hinweis angebracht war.
Kurzer Stich, drei Ampullen voll und noch 30 Sekunden einen Watteball in die Armbeuge gedrückt und meine umfassende Gesundheitsuntersuchung war abgeschlossen. Ganz beglückt und mit der Anweisung den ganze Wisch am Freitag hier wieder abzuholen, verließ ich das Krankenhaus.

Nach einer ereignislosen Woche schlug ich am Freitag, dann wieder im Krankenhaus auf. Wieder bei meinen Lieblingsarzt angekommen und bereit meine fertigen Unterlagen entgegen zu nehmen, setzte dieser ein ernstes Gesicht auf sagte mir, dass er mir das Gesundheitszeugnis nicht geben könnte und fügte auf Ärzte-Chinesisch irgendetwas, was ganz schlimm klang, hinzu. Dabei hielt er eine lange Liste in der Hand, die ich meinte als das Ergebnis meiner Blutuntersuchung zu erkennen. Mein Herz war gerade dabei mir ein wenig in die Hose zu rutschen, als der Arzt offenbar merkte, dass er mir nicht einfach irgendwas erzählen kann, was ich nicht verstehe, und dabei ein Gesicht zieht als wäre gerade sein bestes Geschirr zerbrochen. Also bat er mich mich hinzusetzen und zeigte auf die Liste und sagte mir mit dem Finger auf ein "nein" zeigend, dass mir das fehlen würde. Fieberhaft fuhr ich mit den Augen die Zeile bis zum Anfang ab und da stand "Rubella". Das half mir jetzt nicht richtig weiter und ich wusste immernoch nicht, ob ich gleich ausreisen und in Deutschland in der Intensivstation landen würde. Das Wort Rubella war mir schlichtweg noch nie untergekommen. Der Arzt konnte es mir auch auf Nachfragen nicht auf englisch noch auf chinesisch erklären... Alles was er mir klar machte war, dass es sich um eine Hautkrankheit handelt und dass es nicht so schlimm war. Und ich sollte das ganze (wieder in einem anderen Arztzimmer, auf einem anderen Stockwerk) mit einer Spritze "wegmachen" lassen. Da ich kein Lexikon zur Hand hatte ergab ich mich in die Hände des Arztes und ließ mir die Zimmernummer aufschreiben. Das Zimmer für "Familienmedizin" war dann auch schnell gefunden und ich bekam nach 20 Minuten, dann auch eine Spritze in den Arm. Immernoch nicht wissend, was ich Schlimmes hatte, holte ich mir nun mit der Spritzenbestätigung mein fertiges Gesundheitszeugnis ab und machte mich auf den Weg zur nächsten Behörde.

Da ich nicht genau weiß wie die Behörde heißt nenne ich sie jetzt einfach mal Ausländerbehörde. Um in Taiwan eine Daueraufenthaltsgenehmigung zu bekommen muss man mal abgesehen vom Krankenhaus nämlich zu zwei verschiedenen Ämtern, die anscheinend dasselbe tun. Das zweite Amt nenne ich jetzt einfach mal Visa-Amt.
Keine Ahnung, vielleicht mecker ich ja auch zuviel... wahrscheinlich ist das in Deutschland noch zehnmal komplizierter. Immerhin hatte ich nach einer gewissen Internetrecherche herausgefunden in welcher Reihenfolge ich die Ämter zu besuchen hatte.
Erstmal hatte ich im Visa-Amt mein Besucher-Visum so lange verlängert wie es eben möglich war, aber nach knapp einem halben Jahr musste ich jetzt umsteigen auf ein ARC (Alien Residence Certificate). Also ging ich jetzt zum Ausländeramt um mit einem Berg von Bescheinigungen und Beweisen ein RV (Resident Visa) zu bekommen. Mit eben diesem RV sollte ich dann Anrecht auf ein ARC bekommen. Kann ja nach diesem Vorlauf im Krankenhaus nicht mehr so schwer werden.... dachte ich. Und so wartete ich gespannt mit meinem Plastikordner voller bunter Zettel aus aller Herren Länder etwa 1 Stunde im Ausländeramt darauf den Inhalt eben dieses Ordners auf einem Arbeitsplatz zu entleeren.
Als ich dann schließlich dran war, sichtete die Beamtin meine Unterlagen und schien auch mit allem soweit zufrieden zu sein. Da ich mit meinem Antrag auf das RV schon ziemlich spät dran war, wollte ich es aber genau wissen und hakte noch zweimal nach ob das jetzt wirklich keine Probleme mehr verursachen könnte und ich sicherlich in ein paar Tagen mein neuen Stempel im Pass haben würde. Sie ging auf mein Nachfragen den Stapel nochmal durch und stockte, wie ich es schon erwartet hatte, bei meinen Kontoauszügen. Um nämlich länger als ein halbes Jahr in Taiwan bleiben zu dürfen muss man eben nach einem halben Jahr nochmal beweisen, dass man auf seinem Konto genug Geld hat, dass man gedenkt in Taiwan zu lassen. Nun war die deutsche Citi-Bank, quasi als kleines nachträgliches Weihnachtsgeschenk, Ende Dezember allerdings an eine französische Bank verkauft worden. Und seitdem konnte ich aus den amerikanischen Citibanken in Taiwan somit keinerlei Kontoinformationen mehr ziehen. Vermutlich wegen fehlender Verträge zwischen den neuen Besitzern der deutschen Tochter und der amerikanischen Mutter... Der Wirtschaftskrise sei Dank!
Mit diesem kleinen Umstand hatte ich wie gesagt schon gerechnet und hatte mir auch schon ein paar Sätze zurechtgelegt. Ich erklärte ihr die kleinen Probleme mit meiner lieben Bank und warum mein aktuellster Kontoauszug von Anfang Dezember und somit älter als der EINE verlangte Monat war. Die durchweg freundliche Sachbearbeiterin kritzelte sich daraufhin einen kleine Notiz auf einen Zettel und meinte mit beruhigendem Tonfall, dass das wirklich kein Problem darstellen sollte. Derartig beruhigt schleppte ich mit meiner von der Spritze schmerzenden Schulter nach Hause und googelte erstmal... "Rubella" !?
Nur 0.43 Sekunden später konnte ich aufatmen und stellte dank Wikipedia fest, dass meine anscheinend leicht überalterte Röteln-Impfung soeben aufgefrischt wurde. :)

So... jetzt ist immerhin schon der 16. Januar und dank dem Mangel an Fotos habe ich mal wieder viel zu viel geschrieben. Und dann bietet die zweite Hälfte von Januar noch so viel anderes zu erzählen. Damit ich hier mich, meine Finger und den werten Leser nicht überfordere mache ich jetzt also erstmal wieder Schluss.

Achja... und bitte nicht von dem Datum am Anfang irritieren lassen... da habe ich den Post angefangen und heute (28.06.09) erst vervollständigt.

Viel Spaß beim Lesen!