Gut... nur soviel dazu.
Am 20. November haben Yasmine und ich uns schon unseren Weihnachtsbaum gekauft in der Hoffnung schon früh, bei tropischen Temperaturen, eine Art von Weihnachtsstimmung zu kreieren. Dem voraus ging allerdings erstmal eine längere Suche nach einem passenden Baum. Voll mit Glitter, mit Schneespray geweißt oder auch nur komplett in Gold... das alles wollte uns nicht so recht in den Kram passen und so hatten vor dem erfolgreichen Kauf unserer etwa 25 cm großen Plastiktanne schon eine ganze Menge hässliche Sachen ertragen müssen.
Als wir an dem selben Tag, irgendwann abends dann auch zuhause ankamen, war auf der Straßenecke vor unserem Haus ein kleiner Stand mit Erdnüssen eröffnet worden. Es waren nicht ganz die heimischen Hasel- und Walnüsse, aber zumindest an dieser kleinen Straßenecke mit zwei Jutesäcken voll mit Erdnüssen, beleuchtet mit Hilfe einer kleinen Lampe und Autobatterie, flammte doch plötzlich ein kleines Gefühl von Weihnachten auf...
Es ist schon merkwürdig... In Deutschland möchte man von Weihnachten vor dem dritten Advent nach Möglichkeit noch nichts wissen, aber wenn man es dann mal nicht 24 Stunden am Tag, drei Monate im Voraus um die Ohren gehauen bekommt, vermisst man Weihnachten plötzlich dann doch wieder!?
Machen wir nicht!
In dem vollen Bewußtsein, dass es am Samstag in Danshui unbarmherzig voll von Menschen sein wird, setzten wir uns in eine propevolle U-Bahn und näherten uns unserem Schicksal...
So sollte es dann auch sein... An schwitzenden Körpern entlang drängelten wir uns bis zum Ausgang durch und entschieden uns angesichts nicht enden wollender Menschenströme dazu nicht Richtung Promenade und Nachtmarkt zu gehen, sondern in die entgegengesetzte Richtung richtung Wanderweg zu gehen.
Auch dort tummelten sich gefährlich viele Fahrradfahrer, die aber nicht etwa Fahrrad fuhren... nein für Taiwaner scheint es beim "Fahrradfahren" existenziell wichtig zu sein sich gegenseitig in schicken Radlerhosen und Markenrad fotografieren zu lassen, danach schieben sie ihr Fahrrad wieder zurück in die staubsichere Garage. Jedenfalls konnte man diesen Eindruck gewinnen, wenn man die Fahrradfahrer auf der Promenade beim Fotoshooting gegen die Fahrradfahrer auf dem Fahhradweg aufwog...
Für den Sonntag stand dann der vorweihnachtliche Großputz auf dem Plan. Ganz nach "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen" machte ich mich, nachdem die Wohnung wieder glänzte und staubfrei war, an meine Hausaufgaben. Auch das war bald erledigt und wir machten uns mit der Mission
Zu guter letzt gingen wir beide dann aber doch auf Nummer Sicher und schlenderten entspannt zum nächsten Starbucks. Ich glaube wenn man, egal wo auf der Welt man sich gerade befindet, eine kleine "Blase mit echtem Weihnachten" finden will, dann ist Starbucks der richtige Anlaufpunkt. Und das Beste... Während ich mich in Deutschland weigern würde horrendes Geld für die legendäre Starbuck
..achja... Yasmine hält übrigens den Starbucks-Weihnachtssoundtrack in ihren Händen... mit ihrem heißen Nuss-Cappuchino haben die mir auch noch den aus dem Kreuz geleihert... aber mit alten amerikanischen Klassikern und neuen Interpretationen durch Goldfrapp oder ähnliche Künstler ist das ganze für 8 Euro auch ein fairer Deal gewesen! (Zumindest versuche ich mir das einzureden...)
So...genug der Weihnachtsstimmung! Mit diesem Eintrag will ich erstmal in mein Wochenende starten und hoffe einfach mal an den beiden folgenden S-Tagen noch einen nachlegen zu können. Bis dahin!
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